Wenn dein Blog schnell lädt bekommst du bessere Google Rankings und zufriedenere Leser.
Mit meinen 13 Schritten kannst du ganz leicht deinen Blog schneller laden lassen.
- Wie kann ich meine Ladezeit testen?
- 1. Hosting
- 2. gzip-Komprimierung aktivieren
- 3. Browser-Caching aktivieren
- 4. Bilder komprimieren
- 5. Caching-Plugin installieren
- 6. Unnötige Plugins deaktivieren
- 7. Ein schlankes WordPress-Theme verwenden
- 8. JS- und CSS-Dateien ausmisten, zusammenfassen und komprimieren
- 9. Bilder per Lazy Load nachladen
- 10. Stell auf PHP 7 um!
- 11. Verwende HTTP/2
- 12. Gravatar deaktivieren oder cachen
- 13. Emojis deaktivieren
- Zusammenfassung
Wie kann ich meine Ladezeit testen?
Hast du einen Blog oder eine Website und willst du so viele Besucher wie möglich bekommen solltest du immer deine Ladezeit testen.
Um die Geschwindigkeit deiner Seite zu messen kannst du zum Beispiel Pingdom Tools nutzen.
Pingdom Tools zeigt dir nicht nur die Ladezeit für verschiedene Orte auf der Welt an, sondern auch deinen PageSpeed-Score mit Tipps zur Verbesserung.
Außerdem empfehle ich dir die Nutzung von Google PageSpeed Insights.
Google PageSpeed Insights helfen dir Optimierungspotenziale zuverlässig ausfindig zu machen.
1. Hosting
Viele Hosting Pakete bekommst du bereits ab 1,00€ pro Monat. Du solltest jedoch nie nach dem Preis deinen Hoster auswählen – dann zahlst du am Ende wahrscheinlich drauf.
Ich rate dir von Massenhostern, wie z. B. Strato, 1&1, DomainFactory, One.com oder HostEurope ab. Sie sind zwar extrem kostengünstig aber biten dir weniger Leistung und sind wesentlich langsamer als andere Hoster.
Ich empfehle dir ein Paket bei All-Inkl zu nutzen.
Ich nutze All-Inkl bereits seit Jahren für diverse Webseiten und bin sehr zufrieden. Mit allen Leistungen.
Der Telefonsupport bei All-Inkl ist ausgezeichnet – dir wird in kurzer Zeit, zuverlässig geholfen.
Auch, wenn es ein paar Euro mehr im Monat kostet als ein Massenhoster wie 1&1 lohnt sich die investition.
Ich nutze das Paket All-Inkl Privat-Plus.
Für 7,95€ pro Monat bekommst du:
- 5 x Domain
- 250 x Subdomain
- 1000 x E-Mail
- 25 x MySQL
- 100 GB Speicher
Wichtig: In diesem Paket hast du vollen Zugriff auf deine DNS Einstellungen und für jede Domain bekommst du kostenlose SSL Zertifikate. Bei All-Inkl Privat für 4,95€ pro Monat hast du diese Möglichkeiten nicht oder nur gegen einen Aufpreis.
2. gzip-Komprimierung aktivieren
Das Aktivieren der gzip-Komprimierung ist eine der wichtigsten Optimierungsmaßnahmen, welche die Ladezeit deiner Website deutlich steigert.
Du aktivierst die gzip-Komprimierung indem du die Module mod_deflate
bzw. mod_gzip
in deiner .htaccess
-Datei aktivierst.
Diese Module sorgen dafür, dass Javascript-, HTML- und CSS-Dateien komprimiert übertragen werden.
Durch die gzip-Komprimierung reduziert sich die Dateigröße der Javascript-,HTML- und CSS-Dateien um bis zu 70%.
Um die Module zu aktivieren musst du dich auf deinem FTP-Server einloggen.
Dort suchst du die .htaccess
-Datei deiner Website und öffnest sie mit einem Nur-Text-Editor. Jetzt fügst du folgenden Code an den Anfang der Datei ein:
AddOutputFilterByType DEFLATE text/plain
AddOutputFilterByType DEFLATE text/html
AddOutputFilterByType DEFLATE text/xml
AddOutputFilterByType DEFLATE text/css
AddOutputFilterByType DEFLATE text/javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xhtml+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/rss+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-shockwave-flash
3. Browser-Caching aktivieren
Falls Browser-Caching nicht aktiviert ist, speichern Chrome, Firefox und Co. die auf deiner Website geladenen Dateien nicht lokal sodass sie bei jedem Besuch wieder neu geladen werden müssen.
Das verlängert die Ladezeit enorm.
Die Aktivierung des Browser-Caching kannst du, wie die Komprimierung mit mod_deflate
, über die .htaccess
-Datei vornehmen.
Dazu fügst du einfach folgenden Code in deine .htaccess
-Datei ein:
ExpiresActive On
ExpiresByType text/css A31536000
ExpiresByType text/x-component A31536000
ExpiresByType application/x-javascript A31536000
ExpiresByType application/javascript A31536000
ExpiresByType text/javascript A31536000
ExpiresByType text/x-js A31536000
ExpiresByType text/html A3600
ExpiresByType text/richtext A3600
ExpiresByType image/svg+xml A3600
ExpiresByType text/plain A3600
ExpiresByType text/xsd A3600
ExpiresByType text/xsl A3600
ExpiresByType text/xml A3600
ExpiresByType video/asf A31536000
ExpiresByType video/avi A31536000
ExpiresByType image/bmp A31536000
ExpiresByType application/java A31536000
ExpiresByType video/divx A31536000
ExpiresByType application/msword A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-fontobject A31536000
ExpiresByType application/x-msdownload A31536000
ExpiresByType image/gif A31536000
ExpiresByType application/x-gzip A31536000
ExpiresByType image/x-icon A31536000
ExpiresByType image/jpeg A31536000
ExpiresByType application/json A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-access A31536000
ExpiresByType audio/midi A31536000
ExpiresByType video/quicktime A31536000
ExpiresByType audio/mpeg A31536000
ExpiresByType video/mp4 A31536000
ExpiresByType video/mpeg A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-project A31536000
ExpiresByType application/x-font-otf A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-opentype A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.database A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.chart A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.formula A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.graphics A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.presentation A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.spreadsheet A31536000
ExpiresByType application/vnd.oasis.opendocument.text A31536000
ExpiresByType audio/ogg A31536000
ExpiresByType application/pdf A31536000
ExpiresByType image/png A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-powerpoint A31536000
ExpiresByType audio/x-realaudio A31536000
ExpiresByType image/svg+xml A31536000
ExpiresByType application/x-shockwave-flash A31536000
ExpiresByType application/x-tar A31536000
ExpiresByType image/tiff A31536000
ExpiresByType application/x-font-ttf A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-opentype A31536000
ExpiresByType audio/wav A31536000
ExpiresByType audio/wma A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-write A31536000
ExpiresByType application/font-woff A31536000
ExpiresByType application/vnd.ms-excel A31536000
ExpiresByType application/zip A31536000
4. Bilder komprimieren
Die meisten Bilder die du auf deinem Blog verwendest sind größer als sie eigentlich sein müssten.
Unterschiedliche Dateiformate (jpeg, bmp, png, etc.) und Komprimierungsraten lassen Bilder je nach Dateiendung viel Speicherplatz einnehmen.
Bei PNG-Bildern kann die Ersparnis einer Bild Komprimierung, je nach Bild, sogar 50-80% betragen.
Für die Komprimierung deiner Bilder kannst du das WordPress-Plugins EWWW Image Optimizer nutzen.
Das Plugin bietet dir eine Massenkomprimierung bereits hochgeladener Bilder sowie die Option alle neu hochgeladenen Bilder automatisch zu komprimieren.
5. Caching-Plugin installieren
Für manche Websites, deren Inhalte sich schnell ändern oder die Inhalte in Echtzeit anzeigen wollen, mag das dynamische Laden sinnvoll sein. Für die meisten Blogs, Online-Magazine oder Nischenseiten ist es jedoch eher hinderlich.
Die vielen Datenbankabfragen verschlechtern deine Ladezeit enorm.
Doch du kannst die dynamischen Inhalte mit statischen Inhalten ersetzen um die Anzahl nötiger Datenbankabfragen zu reduzieren.
Mithilfe eines Cashin Plugins werden dann jeweils nach einem festgelegten Intervall (z. B. ein Tag) und/oder bei einer Änderung des Inhalts (neuer Beitrag, neuer Kommentar etc.) Statische Inhalte vom Plugin generiert.
Als Caching Plugin empfehle ich Cache Enabler.
6. Unnötige Plugins deaktivieren
Viele Plugins laden oft unnötige CSS- oder JS-Dateien und verlangsamen WordPress durch zu viele Datenbankabfragen.
Zudem stellen viele installierte und aktivierte Plugins ein nicht zu verachtendes Sicherheitsrisiko dar.
Für deine WordPress Installation gilt: Je weniger Plugins, desto besser!
Zu den größten Ladezeit-Killern gehören zum Beispiel:
- Social-Media-Plugins
- Page-Builder
- Broken Link Checker
- Google Maps
- Kommentar-Plugins
- Kontaktformulare
- Foren-Plugins
- Woocommerce und andere E-Commerce-Plugins
7. Ein schlankes WordPress-Theme verwenden
Ein schlankes, reduziertes WordPress Theme bildet die Grundlage für eine schnelle Internetseite. Beliebte WordPress-Themes wie Enfold, oder Divi bieten dir viele Einstellungsmöglichkeiten, Integrationen, vorgefertigte Demos und einen visuellen Editor, was die Gestaltung einer Website erheblich vereinfacht.
Zu viele oder unnötig große CSS- und JavaScript-Dateien ziehen deine Ladezeit ganz schön herunter.
Auch wenn dein Theme die Installation eines Plugins empfiehlt, kommt man in den meisten Fällen auch ohne aus.
Wichtig: Du solltest dich immer im Voraus für ein Theme entscheiden, das nur die Funktionen hat, die du auch wirklich benötigst.
8. JS- und CSS-Dateien ausmisten, zusammenfassen und komprimieren
Fasse so viele JS- und CSS-Dateien wie möglich zusammen, um die Anzahl an Server-Requests zu reduzieren und deine Seite so zu beschleunigen.
Ich empfehle zu diesem Zweck das kostenlose Plugin Autoptimize.
Du findest das Plugin nach der Installation und Aktivierung unter dem Menüpunkt Einstellungen – Autoptimize. Hier setzt du einen Haken bei „HTML Code optimieren?“, „JavaScript Code optimieren?“ und bei „CSS Code optimieren?“.
9. Bilder per Lazy Load nachladen
Bilder zu komprimieren ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Ladezeit deines Blogs.
Wenn dein Blog oder deine Blog Artikel sehr bildlastig sind, kann es sein, dass kompremieren nicht ausreicht. Dann solltest du deine Bilder per Lazy Load nachladen lassen.
Lazy Loading sorgt dafür, dass Bilder erst dann geladen werden, wenn ein Nutzer an die entsprechende Stelle scrollt. Und nicht schon beim Seitenaufbau.
Du kannst auch Autoptimize dafür zu verwenden. Das hast du ja sowieso schon installiert um deine JS- und CSS-Dateien zusammenzufassen und zu kompremieren.
Lazy Loading kannst du aktivieren, indem du in den Einstellungen im Reiter Bilder ein Häkchen bei „Bilder verzögert laden“ setzt.
10. Stell auf PHP 7 um!
Durch Umstellung deines Servers von PHP 5.x auf PHP 7.x kannst du WordPress deutlich beschleunigen.
Die Änderung der PHP-Version kannst du in der Regel im Einstellungs-Bereich deines Hosters wie All-Inkl vornehmen.
11. Verwende HTTP/2
Mit diesem Tool von KeyCDN kannst du testen, ob dein Server HTTP/2 unterstützt.
12. Gravatar deaktivieren oder cachen
Wenn dein Blog viele Kommentare hat, kann es sein, dass das die Ladezeit deiner Artikel extrem verlangsamt, weil das Gravatar-Bild bei jedem Kommentar geladen werden muss.
Mit demPlugin FV Gravatar Cache kannst du Gravatar-Bilder auf deinem eigenen Server zwischenspeichern.
Alternativ kannst du eigene Avatar-Bilder auch komplett ausschalten und durch ein Standard-Bild ersetzen.
Dazu benutze ich WP User Avatar.
13. Emojis deaktivieren
Auf deinem Blog wird ein kleines Skript geladen, dass den Emoji-Support in älteren Browsern sicherstellt.
Dieses Emoji Skript kannst du bedenkenlos ausschalten.
Es wird deine Seite nicht exorbitant schneller machen, aber es schadet auch nicht ein paar Millisekündchen schneller zu sein.
Das Emoji-Script kannst du ebenfalls in den Einstellungen von Autoptimize ausstellen, indem du im Reiter Extras ein Häkchen bei „Emojis entfernen“ setzst.
Du kannst das Ganze auch mit dem Plugin Disable Emojis erledigen.
Zusammenfassung
Um deinen Blog zu beschleunigen sind nur 13 einfache Schritte nötig. Viele Schritte sind in wenigen Minuten erledigt und bringen dir einen viele Millisekunden bis Sekunden ein.
Alle meine Maßnahmen funktionieren, kosten dich wenig Aufwand und sind absolut kostenfrei.